Praxisfinanzplanung in unsicheren Zeiten?

In der heutigen Zeit sind die Praxis-Finanzen nur schwierig zu planen. Insbesondere die Einnahmen sind aufgrund von Punktwertverfall und regelmäßigen Gesetzesänderungen kaum über einen längeren Zeitraum kalkulierbar.

Entsprechend fällt es schwer, eine vernünftige Praxis-Finanzplanung aufzustellen, die jedoch als Grundlage für Investitionsentscheidungen unverzichtbar ist. Auch die Bank fordert eine solche Finanzplanung von Ihnen, gerade in Zeiten von Basel II.

Eine bewährte und einfache Art der Praxisplanung besteht daher in dem Aufstellen einer sogenannten Mindestumsatzrechnung: Schreiben Sie auf, welche Kosten Ihnen im folgenden Jahr für die Praxis entstehen. Im Bereich der Fixkosten (Personal, Raum, Versicherungen, Buchhaltung) ist dies relativ einfach. Schätzen Sie anhand der Vorjahreswerte auch die variablen Kosten (Material, Telefon, Porto etc.).

Im zweiten Schritt stellen Sie Ihren privaten Mittelbedarf zusammen, also z.B. Lebenshaltung, Altersabsicherung, Tilgung für Darlehen oder auch Steuern. Der gesamte Mittelbedarf (Praxis und privat) ist Ihr Mindestumsatz für das Folgejahr – durch 4 geteilt also Ihr Mindestumsatz pro Quartal.

Sie sollten dann regelmäßig Ihren tatsächlichen Quartalsumsatz mit dem so errechneten Mindestumsatz vergleichen, um einen groben Eindruck von der Finanz-Situation zu bekommen. Auf diese Weise werden Sie u.U. frühzeitig auf Schieflagen aufmerksam und können gegensteuern.


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