Zielgruppe „Jugendliche“

Die Jugend ist bekanntlich eine Zeit der Umbrüche. Jugendliche fühlen sich oft zu alt für den Kinderarzt, möchten aber auch nicht zum Hausarzt der Eltern gehen. Sie streben nach Autonomie, handeln aber noch nicht selbstverantwortlich. Deshalb wird oft beklagt, dass Jugendliche medizinisch schlecht versorgt sind.

In Arztpraxen erscheinen Teenager am ehesten, wenn sie Bescheinigungen für die Schule brauchen. In Internetforen (z.B. www.Gutefrage.net) stellen viele Jugendliche medizinische Fragen. Zahlreiche Ängste, Unsicherheiten und Fehler im Umgang mit Erkrankungen kann man hier nachlesen.

Manche Fehlentwicklung könnte vermieden werden, wenn niedergelassene Ärzte die Jugendlichen als Zielgruppe entdecken und ein klein wenig umwerben würden:

  • Haben Sie den richtigen Kommunikationsstil? Fragen Sie Ihre jüngste Auszubildende!
  • Ist eine Ihrer Mitarbeiterinnen Jugendbeauftragte? Sorgen Sie dafür, dass sie sich für die Belange der Teenager in der Praxis einsetzt!
  • Für die Öffentlichkeitsarbeit gut geeignet sind Schulen und Vereine. Typische Jugendthemen sind Geschlechtskrankheiten, Hautprobleme, Sexualität, Verhütung und Drogen. Aber Jugendliche diskutieren auch über „Psycho-Fragen“, Ernährungsthemen, Berufswahl oder den Umgang mit Stress. Ganz wichtig ist auch das Thema „eigene Chipkarte“.

Die Frauenärzte haben längst erkannt, dass es sich lohnt, Jugendsprechstunden einzurichten.

Die Jugend ist unsere Zukunft!

Quelle: Helmuth C. Roider; www.vitamed.de


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