Chancen mit der Telefon-/Videosprechstunde
Seit Einführung der telefonischen Beratung nach den EBM-Ziffern 01433 (€ 16,92) und 01434 (€ 7,14) als Zuschläge zur Versicherten-/Grundpauschale beziehungsweise zur Ziffer 01435 (€ 9,67) standen Haus- und Fachärzte ihren Patienten nach den Zahlen des Zi rund 450.000 Stunden am Telefon zur Verfügung.
Abgerechnet wurden dafür insgesamt rund € 41 Millionen an Honorar. Bei ausschließlich telefonischen Beratungen gab es zum Vergleichszeitraum vor der Pandemie ein Plus von 87%. Auch die Zahl der abgerechneten Videosprechstunden stieg zwischen März und Juni stark auf mehr als 1,2 Millionen.
(Anmerkung der Redaktion: Nach Berichten unserer Berater nehmen die Bestrebungen von Privatanbietern derzeit stark zu, den von ihnen als lukrativ identifizierten Markt für ärztliche Video-Sprechstunden durch maßgeschneiderte und praktische Angebote z.B. per Handy-App unter Kontrolle zu bringen. Hier könnte für Arztnetze eine Chance bestehen, sich durch selbst organisierte Angebote zu positionieren.)
Quelle: Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland