Richtig mit Fehlern umgehen

Eine besonders wichtige Rolle für den Praxiserfolg spielt die Fehlerkultur einer Praxis. Nur wenn die Mitarbeiterinnen das Gefühl haben, dass aus der Bekanntgabe eines eigenen Fehlers keine persönlichen Nachteile entstehen, kann die Praxisleitung sicher sein, von (in jeder Praxis auftretenden) Fehlern zeitnah zu erfahren. 

So lässt sich z.B. im Rahmen regelmäßiger Teambesprechungen den Mitarbeiterinnen gut vermitteln, dass man gemeinsam an der hohen Praxisqualität arbeitet und das Verheimlichen und das Vertuschen begangener Fehler nur hinderlich ist. 

Von entscheidender Bedeutung ist dabei, wie man mit Fehlern umgeht: Statt fast reflexhaft die Frage „WER war das?“ zu stellen, sollte im Zentrum einer konstruktiven Fehlerkultur die lösungsorientierte Fehlerbearbeitung stehen. Sinnvoll sind hier folgende Fragen:

 Wie lässt sich ein drohender Schaden minimieren (z.B. bezüglich der Patientenzufriedenheit)? 

 Welche Umstände haben zu dem Fehler beigetragen (z.B. Arbeitsüberlastung, unklare Kompetenzen, fehlende Kontrolle, unklar definierte Schnittstellen)? 

 Wie können wir verhindern, dass sich der Fehler wiederholt?


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