Sinkende Fallzahlen steigern mittelfristig Punktwert

Seit dem 1.1.2004 gehen die Patientenzahlen in deutschen Praxen zurück. Das zumindest legen verschiedenen Umfragen und Untersuchungen nahe, die in den letzten Wochen durchgeführt wurden. Dabei schwanken die Angaben über das Ausmaß des Fallzahl-Rückganges zwischen 10% und 20%. Als Ursachen für diese Entwicklung wird die Praxisgebühr genannt: Patienten reduzieren ihre Arztbesuche generell. Vorübergehend besonders belastend ist zudem der Vorzieheffekt in den Dezember 2003.
Hält dieser Trend an, müssen mittelfristig aufgrund der geringeren Menge an Untersuchungen und Behandlungen, die die Patienten anfordern, die Praxis-Kapazitäten zurück gefahren werden. Dies wird sich äußern in der Zusammenlegung bzw. Schließung von Praxen und der Entlassung von Mitarbeiterinnen.

Klar ist aber auch: Wenn die Gesamtvergütung einigermaßen stabil bleibt, wird der Punktwert bei geringeren Patientenzahlen steigen. Dies könnte zukünftig die GKV-Honorare stabilisieren und den ökonomischen Druck in den verbleibenden Praxen mindern.


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