Praxisabgabe: Die Chancen erhöhen

Das Projekt „Praxisabgabe“ wird schwieriger. Denn das Verhältnis zwischen Praxisabgebern und Praxisübernehmern verschlechtert sich insbesondere in ländlichen Regionen deutlich.

Praxisübernehmer suchen heute vor allem Sicherheit und Perspektive. Beides kann alleine durch die KV-Zulassung nicht mehr in gleichem Maße wie früher garantiert werden. Umso wichtiger ist es daher, bei der Praxisabgabe nicht mehr nur auf die Attraktivität der KV-Zulassung zu setzen.

Die Einbindung in Kollegen-Netzwerke, eine Kooperation mit einem Krankenhaus und ggf. die Teilnahme an Kassenverträgen stellen zusätzliche Bausteine dar, die die Praxis absichern und damit attraktiver machen. Gemeinschaftspraxisanteile besitzen eine zusätzlich erhöhte Attraktivität, weil der Nachfolger in den ersten Berufsjahren nicht gänzlich auf sich alleine gestellt bleibt.

Gerade ältere Praxisinhaber verfügen regelmäßig über jahrzehntelange Praxis-Erfahrung und beste Kontakte in der Region. Leider wird dieses Potenzial allzu häufig mit in den Ruhestand genommen, anstatt es in den letzten Jahren vor der Abgabe noch in wertsteigernde Verträge umzumünzen, die auf einen Praxisübernehmer übertragen werden können und diesem die Entscheidung für genau diese Praxis erleichtern.


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