Praxis-Reserven erkennen ist wichtiger denn je

Der neue EBM steht vor der Tür, die Fallzahlen gehen wegen der Praxisgebühr zurück und der bürokratische Aufwand in der Praxis steigt weiter an.

Von besonderer Bedeutung für die Absicherung der freiberuflichen Tätigkeit ist es daher, die eigene Praxis auf Einsparpotenziale zu durchforsten, sonst kommt es spätestens mit dem neuen EBM zu Gewinneinbrüchen.

Wichtigstes Werkzeug ist dabei eine detaillierte Praxis-Analyse, bei der ein Fachmann die Zahlen der Praxis (Abrechnungsdaten, Steuerberaterzahlen) auswertet, interpretiert und Reserven aufdeckt. Dies gelingt häufig durch Kennzahlen und Praxis-Vergleiche, die jedoch sorgfältig bewertet werden müssen, um zu den richtigen Schlüssen zu gelangen.

So bedeutet z.B. eine hohe Personalkostenquote nicht zwangsläufig, dass zuviel Personal in der Praxis angestellt ist. Die Ursache kann auch in einem überdurchschnittlich hohen Gehalts-Niveau liegen. Aufschluss über die genaue Ursache gibt eine genauere Betrachtung mittels Kennzahlen.

Ein Beispiel: Eine große Orthopädie weist eine Personalkostenquote in Höhe von 29,4% vom Umsatz auf. Damit liegt sie rund 4% über dem Vergleichswert ähnlicher Praxen. Um die Ursachen zu erforschen, wird ergänzend die Kennzahl „Monatsumsatz/Helferin“ ermittelt. Hierbei zeigt sich, dass der Monatsumsatz/Helferin in der Praxis mit rund EURO 9.500,- auf einem sehr guten (= hohen) Niveau liegt. Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass die Arbeitseffektivität des Teams und die Ablauforganisation in der Praxis gesund sind. Die Ursache für die erhöhte Personalkostenquote liegt in diesem Fall also nicht in einem Personalüberhang, sondern eindeutig in einem erhöhten Gehaltsniveau.

Es wäre daher schädlicher Unsinn, in diesem Fall einen Personalabbau zu empfehlen. Stattdessen kann der Praxisinhaber versuchen, über variable Lohnbestandteile das Gehaltsniveau anzupassen oder vorhandene Sonderzuwendungen an Ziele zu koppeln.

Diese und andere interessante Analysen führen wir auch für Sie in unserem Praxis-Status durch. Diese komplette betriebswirtschaftliche Analyse Ihrer Praxis mit genauer Interpretation und Maßnahmenkatalog ist ideale Grundlage, um Ihre Praxis für die nächsten Monate „wetterfest“ zu machen. Als Bon-Bon gibt der Bund in vielen Fällen bis zu 40% des Honorars für den Praxis-Status als Förderung dazu.

Nähere Infos zum Praxis-Status unter 0221 / 139 836-63
oder per Mail unter bongartz@frielingsdorf.de


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