ePA: Bundesweiter Rollout verzögert sich

Wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte, wird sich der bundesweite Start der „ePA für alle“ verschieben. Der Rollout soll jetzt frühestens Anfang des zweiten Quartals 2025 erfolgen. Dies bringt auch Verzögerungen bei anderen geplanten Funktionen wie dem Medikationsplan mit sich.

Laut BMG sind zwei Kriterien für den bundesweiten Rollout maßgeblich: Die Tests in den Modellregionen müssen erfolgreich verlaufen und weitere technische Lösungen zur Erhöhung der Sicherheit müssen in Abstimmung mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik umgesetzt und abgeschlossen sein. Infolge des späteren Start-Termins haben die Gesellschafter der gematik beschlossen, die nächste Ausbaustufe der ePA von Mitte 2025 auf März 2026 zu verschieben.

Die Ausstattung aller Praxen mit der nötigen Software erfolgt mit Beginn des bundesweiten Rollouts. Erst dann sind sämtliche Praxen verpflichtet und technisch in der Lage, die ePA ihrer Patientinnen und Patienten einzusehen und mit Inhalt zu füllen. Über die ePA-App der jeweiligen Krankenkasse können Patientinnen und Patienten die neue ePA aber unabhängig davon bereits heute nutzen.

Aufgrund der Verzögerungen wird die extrabudgetäre Ziffer 01648 (€ 11,03) für die Erstbefüllung der ePA bis zum 31.12.2025 verlängert. Für die weitere Befüllung einer ePA gibt es die extrabudgetäre Ziffer 01647 (€ 1,86). 
 

Quelle: KBV


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